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Bewegen Sich Kätzchen Vor Der Geburt Viel?

Ja, Kätzchen bewegen sich vor der Geburt viel. Bereits ab der sechsten Woche nach der Paarung sind die Bewegungen der ungeborenen Kätzchen im Mutterleib spürbar und sichtbar. Diese Aktivitäten sind ein Zeichen dafür, dass die Kätzchen gesund und aktiv sind.

In unserem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Punkte ein:

  • Bewegungsbeginn: Ab der sechsten Woche nach der Paarung beginnen Kätzchen sich zu bewegen.
  • Spürbare Bewegungen: Die Bewegungen sind nicht nur spürbar, sondern oft auch sichtbar, besonders bei Würfen von vier bis sieben Kätzchen.
  • Gesundheitsindikator: Die Aktivität der Kätzchen ist ein gutes Zeichen für ihre Gesundheit und Entwicklung.

Diese Einblicke sind besonders wertvoll für Katzenliebhaber und -züchter, die sich auf den Nachwuchs ihrer Katzen vorbereiten. Bleiben Sie dran, um mehr über die faszinierenden Entwicklungen im Mutterleib und die Vorbereitungen auf die Geburt zu erfahren.

Phasen der Trächtigkeit bei Katzen

Die Trächtigkeit bei Katzen durchläuft verschiedene Phasen:

  • Befruchtung der Eizellen und Entwicklung im Uterus: Ähnlich wie bei Menschen, sieht man in den ersten Wochen keine sichtbaren Anzeichen einer Trächtigkeit. Erst ab ca. der Woche beginnen die Zitzen der Katze zu wachsen und werden rot.
  • Wachstum der Embryos und Vergrößerung des Bauches: Ab der vierten Woche wachsen die Kitten heran und erreichen eine Größe von etwa 3-4 cm. Muskelgewebe, Nerven und Sinnesorgane bilden sich aus. Die Katze nimmt auch an Gewicht zu.
  • Vorbereitung auf die Geburt: Einen Tag vor der Geburt kann bereits Milch aus dem Gesäuge der Kätzin austreten. Ab der oder Woche können Bewegungen der heranwachsenden Kätzchen im Mutterleib zu spüren oder zu sehen sein. Die Katze beginnt nach einem sicheren sowie ruhigen Ort zu suchen und sammelt dabei Decken, Kleidung oder andere weiche Materialien für den Nestbau.

Die Trächtigkeit der Katze dauert ca. 2,5 Monate – je nach Rasse kann sie zwischen 59 und 69 Tagen variieren. Die Anzahl der Welpen kann meist nur mit Hilfe eines Röntgenbildes ab dem 50. Tag sicher vorhergesagt werden.

Phasen der Trächtigkeit bei Katzen

Die Trächtigkeit bei Katzen dauert in der Regel etwa 63 bis 67 Tage. Während dieser Zeit durchlaufen Katzen verschiedene Phasen, die für die Entwicklung der Föten entscheidend sind. Hier sind die wichtigsten Phasen im Detail beschrieben:

Phase Dauer Beschreibung
Woche (Befruchtung) – Tag Nach der Paarung wird das Ei befruchtet und beginnt seine Reise durch den Eileiter zur Gebärmutter.
– Woche (Implantation) – 2Tag Die befruchteten Eier nisten sich in der Gebärmutter ein. Die Kätzin zeigt möglicherweise eine leichte Rötung und Schwellung der Zitzen (sogenannte „Rosarote Zitzen“).
– Woche (Embryonalentwicklung) 2- 3Tag Die Embryonen entwickeln sich zu Föten. Die Kätzin beginnt an Gewicht zuzunehmen und ihr Bauch wird sichtbar runder.
– Woche (Fötale Entwicklung) 3- 4Tag Die Föten sind nun deutlich größer und ihre Bewegungen können ab der sechsten Woche im Mutterleib gespürt werden. Dies ist eine sehr wichtige Phase für die Organentwicklung.
– Woche (Vorbereitung auf die Geburt) 50. – 6Tag Die Kätzin bereitet sich auf die Geburt vor. Sie sucht sich einen ruhigen und sicheren Ort. In den letzten Tagen wird die Kätzin unruhiger und zeigt vermehrtes Nestbauverhalten.
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Anzeichen der Geburt bei der trächtigen Katze

  • Unruhiges Verhalten: Kurz vor der Geburt wird die trächtige Katze oft sehr unruhig. Sie wechselt häufig ihren Platz und sucht nach einem geeigneten Ort zum Gebären.
  • Miauen: Viele Katzen beginnen vermehrt zu miauen, um auf ihre bevorstehende Geburt aufmerksam zu machen. Dieses Verhalten dient dazu, sich zu beruhigen und möglicherweise auch den Besitzer zu alarmieren.
  • Bewegung in der Nestbox: Die Katze verbringt mehr Zeit in der vorbereiteten Nestbox und zeigt intensives Nestbauverhalten.
  • Weniger Appetit: Der Appetit der Katze nimmt ab, da der Druck auf ihren Magen durch die Föten steigt. Sie frisst weniger oder verweigert das Futter ganz.
  • Austreten von Milch aus den Zitzen: Ein deutliches Zeichen ist das Austreten von Milch aus den Zitzen. Dies kann einige Tage vor der Geburt beobachtet werden.
  • Absinken der Körpertemperatur: Die Körpertemperatur der Katze sinkt kurz vor der Geburt auf etwa 37,8 Grad Celsius. Dies ist ein sicheres Zeichen, dass die Wehen bald beginnen.
  • Platzen der Fruchtblase: Wenn die Fruchtblase platzt, tritt eine klare Flüssigkeit aus der Vulva aus. Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht.
  • Auftreten von Wehen: Die Katze zeigt deutliche Wehen, die durch Anspannung und Entspannung ihrer Bauchmuskulatur gekennzeichnet sind. Diese Wehen treten in regelmäßigen Abständen auf und werden zunehmend intensiver.
  • Ablassen des Schleimpfropfens: Einige Stunden vor der Geburt wird der Schleimpfropf, der den Gebärmutterhals verschließt, abgestoßen. Dies ist ein weiteres sicheres Anzeichen für den Geburtsbeginn.

Die Phasen der Katzengeburt

Die Geburt bei Katzen verläuft in mehreren klar definierten Phasen, die jede für sich eine besondere Bedeutung und Funktion hat. Hier sind die detaillierten Schritte, die eine Katze während der Geburt durchläuft:

  • Eröffnungsphase: In dieser Phase bereitet sich der Körper der Katze auf die Geburt vor. Sie zeigt oft Zeichen der Unruhe und sucht häufig ihr vorbereitetes Nest auf. Die Katze kann schnurren, scharren und beginnt leichte Wehen zu haben. Es ist auch üblich, dass die Fruchtblase platzt, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht.
  • Austreibungsphase: Hier findet die eigentliche Geburt statt. Nach dem Platzen der Fruchtblase wird jedes Kätzchen durch die starken Kontraktionen der Gebärmutter geboren. Die Mutterkatze hilft ihren Jungen, indem sie sie leckt, um die Atmung zu stimulieren und die Fruchtblase zu entfernen. Es ist wichtig, dass die Mutterkatze jedes Kätzchen gründlich ableckt, damit es richtig atmen kann.
  • Nachgeburtsphase: Nach der Geburt eines jeden Kätzchens folgt die Plazenta. Es ist wichtig, dass die Anzahl der Plazenten mit der Anzahl der geborenen Kätzchen übereinstimmt, um sicherzustellen, dass keine Plazenta in der Gebärmutter verbleibt. Eine verbleibende Plazenta könnte zu Infektionen führen. Die Mutterkatze frisst oft die Plazenten, da sie reich an Nährstoffen sind und es hilft, das Nest sauber zu halten.

Darauf müssen Sie während der Katzengeburt achten

Ruhiger und geschützter Ort

Stellen Sie sicher, dass die Katze einen ruhigen und geschützten Ort hat, an dem sie sich sicher fühlt. Dies kann eine vorbereitete Nestbox sein, die sich in einem ruhigen Raum befindet.

Beobachten von Komplikationen

Achten Sie auf mögliche Komplikationen wie längere Wehen ohne Fortschritt oder ungewöhnliche Verhaltensweisen. Wenn solche Anzeichen auftreten, sollte umgehend ein Tierarzt konsultiert werden.

Tierarzt konsultieren

Wenn die durchschnittliche Trächtigkeitsdauer überschritten ist und keine Anzeichen einer bevorstehenden Geburt erkennbar sind, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.

Geduld und Überwachung

Eine Katzengeburt kann mehrere Stunden bis zu einem Tag dauern. Es ist wichtig, geduldig zu sein und die Katze während des gesamten Prozesses zu überwachen.

Unterstützung nach der Geburt:

  • Ruhe gönnen: Nach der Geburt sollte die Katze Ruhe haben und nicht gestört werden.
  • Zugang zu Wasser und Nahrung: Stellen Sie sicher, dass die Katze Zugang zu frischem Wasser und hochwertiger Nahrung hat.
  • Sauberkeit der Wurfkiste: Halten Sie die Wurfkiste sauber, um Infektionen zu vermeiden.
  • Gesundheit der Kätzchen überwachen: Überwachen Sie die Gesundheit der neugeborenen Kätzchen und achten Sie auf Anzeichen von Krankheit oder Schwäche.
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Komplikationen bei der Katzengeburt

Während der Geburt können bei Katzen verschiedene Komplikationen auftreten, die das Leben der Mutterkatze und ihrer Kätzchen gefährden können. Hier sind einige der häufigsten Probleme, die bei der Katzengeburt beobachtet werden:

Verzögerte Eröffnungsphase

  • Wenn die Eröffnungsphase länger als 6 Stunden dauert, kann dies auf eine Komplikation hinweisen.
  • Ein langes Verharren in dieser Phase kann die Gesundheit der Mutter und der Kätzchen gefährden.

Fieber und allgemeines Unwohlsein

  • Erhöhte Körpertemperatur und ein schlechtes Allgemeinbefinden der Katze können Anzeichen für eine Infektion oder andere gesundheitliche Probleme sein.
  • In solchen Fällen sollte sofort ein Tierarzt konsultiert werden.

Lange Geburtsabstände

  • Wenn der Abstand zwischen den Geburten der einzelnen Kätzchen mehr als 2 Stunden beträgt, kann dies auf eine Dystokie (Geburtsschwierigkeit) hinweisen.
  • Dies erfordert oft tierärztliche Eingriffe, um die Geburt fortzusetzen.

Fruchtwasser ohne Geburt

  • Wenn Fruchtwasser abgeht, ohne dass innerhalb einer angemessenen Zeit ein Kätzchen geboren wird, könnte dies auf ein Problem hinweisen.
  • Ein sofortiger Eingriff durch einen Tierarzt ist hier erforderlich.

Schlecht riechender Ausfluss

  • Übel riechender vaginaler Ausfluss kann ein Zeichen für eine Infektion oder abgestorbene Kätzchen im Geburtskanal sein.
  • Dies erfordert dringend eine tierärztliche Untersuchung.

Totgeburten

  • Leider können einige Kätzchen tot geboren werden, was für die Mutterkatze und den Besitzer sehr belastend ist.
  • Es ist wichtig, den Zustand der restlichen Kätzchen und der Mutter zu überwachen.

Gebärmutterentzündungen (Pyometra)

  • Pyometra ist eine ernsthafte Infektion der Gebärmutter, die lebensbedrohlich sein kann.
  • Symptome sind Fieber, Lethargie und ein schlechter Allgemeinzustand. Ein sofortiger Tierarztbesuch ist unerlässlich.

Fehlgeburten

  • Fehlgeburten können während der Schwangerschaft oder Geburt auftreten und erfordern eine sorgfältige Nachsorge der Mutterkatze.

Blutungen

  • Starke Blutungen während oder nach der Geburt sind ein ernstes Problem und müssen sofort behandelt werden.

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Nach der Katzengeburt: Das gilt es zu beachten

Um sicherzustellen, dass die Mutterkatze und ihre Kätzchen gesund und wohlauf sind, sollten folgende Schritte beachtet werden:

Ruhe und Sicherheit gewährleisten

  • Sorgen Sie für einen abgedunkelten, ruhigen Raum ohne Zugluft.
  • Halten Sie die Wurfkiste stabil und ausbruchsicher.

Ernährung und Hygiene

  • Stellen Sie Futter, Wasser und eine Katzentoilette in unmittelbarer Nähe der Wurfkiste bereit.
  • Achten Sie darauf, dass die Katzenmutter regelmäßig frisst und trinkt.

Überwachung der Gesundheit

  • Zählen Sie die Plazentas nach der Geburt und vergleichen Sie die Anzahl mit der der Kätzchen.
  • Beobachten Sie, ob die Katzenmutter ihre Kätzchen ableckt und die Nabelschnur korrekt durchtrennt.
  • Achten Sie darauf, dass die Kätzchen regelmäßig säugen. Bei Schwierigkeiten können Sie behutsam helfen.

Tierärztliche Betreuung

  • Informieren Sie Ihren Tierarzt vor der Geburt und kontaktieren Sie ihn bei Komplikationen, wie z.B. fehlenden Welpen oder Fieber.
  • Lassen Sie die Katzenmutter und die Kätzchen nach der Geburt von einem Tierarzt untersuchen.

Pflege und Aufmerksamkeit

  • In den ersten zwei Wochen benötigen Mutter und Kätzchen viel Ruhe, Futter und Sauberkeit.
  • Reinigen Sie die Wurfkiste regelmäßig und wechseln Sie die Unterlagen, um Infektionen zu vermeiden.

Beruhigung und langfristige Planung

  • Beruhigen Sie die Katze mit Pheromonen, falls nötig.
  • Lassen Sie die Katzenmutter nach ca. sieben Wochen kastrieren oder sterilisieren, um zukünftige ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden.

Schlussfolgerung

Katzenliebhaber und -züchter können sich freuen: Die Bewegungen ungeborener Kätzchen sind nicht nur ein faszinierendes Phänomen, sondern auch ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der Föten.

Bereits ab der sechsten Woche nach der Paarung sind diese Bewegungen im Mutterleib spürbar und oft auch sichtbar, besonders bei größeren Würfen von vier bis sieben Kätzchen. Diese Aktivitäten zeigen, dass die Kätzchen gesund und aktiv sind.

Wichtige Phasen der Trächtigkeit bei Katzen

Die Trächtigkeit bei Katzen dauert etwa 63 bis 67 Tage, in denen verschiedene Phasen durchlaufen werden:

  • Befruchtung (Woche): Nach der Paarung wird das Ei befruchtet und wandert zur Gebärmutter.
  • Implantation (- Woche): Die befruchteten Eier nisten sich in der Gebärmutter ein.
  • Embryonalentwicklung (- Woche): Die Embryonen entwickeln sich zu Föten, und der Bauch der Kätzin wird sichtbar runder.
  • Fötale Entwicklung (- Woche): Die Bewegungen der Kätzchen beginnen und sind ein Zeichen für eine gesunde Organentwicklung.
  • Vorbereitung auf die Geburt (- Woche): Die Kätzin sucht einen sicheren Ort und zeigt vermehrtes Nestbauverhalten.
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Geburtsanzeichen und Unterstützung

Kurz vor der Geburt wird die Kätzin unruhiger, miaut vermehrt und sucht oft ihre Nestbox auf. Die Körpertemperatur sinkt, und die Fruchtblase kann platzen. Während der Geburt helfen die Wehen, die Kätzchen zu entbinden, und die Mutterkatze kümmert sich um ihre Jungen, indem sie sie sauber leckt und die Fruchtblase entfernt.

Ein ruhiger, geschützter Ort und geduldige Beobachtung sind während des gesamten Prozesses essenziell, um eine komplikationsfreie Geburt zu gewährleisten. Katzenhalter sollten auch auf mögliche Anzeichen von Komplikationen achten und gegebenenfalls einen Tierarzt konsultieren.

Die Bewegungen der Kätzchen vor der Geburt sind nicht nur ein wunderbares Zeichen des Lebens, sondern auch ein wichtiger Aspekt der Vorsorge und Vorbereitung für die kommende Geburt.

Katja Beyer

Katja Beyer

Katja Beyer ist die Hauptautorin und Redakteurin von diemiauwelt.de. Sie lebt mit ihrer bezaubernden Katze und bringt ihre Leidenschaft für diese wunderbaren Tiere in jeden Artikel ein. Auf diemiauwelt.de finden Sie eine Vielzahl an Artikeln über Katzenratgeber, Verhalten, Ernährung, Pflege und viele weitere wertvolle Tipps. Katja's Ziel ist es, Katzenliebhabern hilfreiche und fundierte Informationen bereitzustellen, um das Leben ihrer Samtpfoten so angenehm wie möglich zu gestalten.